In all den Jahren meiner Tätigkeit bei femintim, habe ich viele Geschichten gehört. Unzählige lustige, spannende, verrückte, aber auch unglaublich traurige Erzählungen aus Beziehungen, Freundschaften und Familien.
Leider war es mir nicht immer möglich, zu helfen. Ich war noch nicht genügend ausgerüstet und wusste auch lange nicht, wo ich nach dem fehlenden Werkzeug suchen sollte.
Die Lösung fand ich im Sommer 2007, eine perfekt auf mich zugeschnittene Weiterbildung, mit der ich auch schon im September desselben Jahres anfangen konnte: Die Ausbildung zur Sexualtherapeutin auf der Basis des „approche sexocorporel“, einem System, entwickelt von Prof. Jean-Yves Desjardins am Département de séxologie de l’Université du Québec in Montréal, der weltweit einzigen sexologischen Fakultät, welche er 1968 gemeinsam mit Prof. Claude Crépault gegründet hat.
Auf der Basis von klinischen Beobachtungen und wissenschaftlichen Untersuchungen hatte er bis 1988 ein Modell sexueller Entwicklung und Funktionalität erarbeitet, welches er seither in Zusammenarbeit mit Sexologinnen und Sexologen entsprechend neuer sexualwissenschaftlicher Erkenntnisse erweitert.
Dieses Modell erlaubt eine sexologische Evaluation aller Komponenten, welche in der menschlichen Sexualentwicklung zusammenspielen. Dies ist die Voraussetzung, um KlientInnen, ausgehend von deren sexuellen Anliegen zu befähigen, ihre sexuelle Gesundheit zu verbessern.
Die menschliche Sexualentwicklung dauert von der frühesten Kindheit bis ins Alter. Sie verläuft ähnlich wie die Entwicklung von Motorik, Affektivität, Intelligenz oder Sprache über eine Vielzahl von persönlichen Lernschritten. Wie jede Entwicklung verläuft auch die Sexualentwicklung wellenförmig und lebenslang über neue Entdeckungen und über das Festigen von bereits Gelerntem durch Wiederholen oder Zurückgreifen auf frühere Entwicklungsstufen.
Körperliche Veränderungen in den verschiedenen Lebensphasen – etwa der «hormonelle Sturm», der die Pubertät einleitet – sowie Krankheiten und Behinderungen erfordern neue sexuelle Lernprozesse mit sich und andern.
Keine menschliche Fähigkeit wird in ihrer Entwicklung von den Eltern und der Gesellschaft so wenig unterstützt, begleitet und verstanden wie die der Sexualität. Während die ersten Gehversuche intensiv gefördert und mit viel Emotionalität und Zuspruch begleitet werden, rufen die ersten Erkundungen auf genitaler Ebene nach wie vor eher zwiespältige Gefühle, Verunsicherung oder Ablehnung hervor. Eltern sind bei Entwicklungsverzögerungen in der motorischen oder sprachlichen Entwicklung rasch beunruhigt, da sie über diese Prozesse gut informiert sind. Hingegen fühlen sich die meisten eher erleichtert, wenn sich ihr Kind nicht allzu sehr mit seiner Genitalität befasst.
Haben Sie das Gefühl, für sich noch nicht alle Möglichkeiten auszuschöpfen? Aber möchten Sie Ihre sexuellen Fähigkeiten weiter entwickeln? Melden Sie sich bei mir, bei einem ersten Telefongespräch erkläre ich Ihnen gerne genaueres über den Ablauf einer Therapie.
Können Sie zu der einen oder anderen obigen Aussage ja sagen? Oder haben Sie noch ganz andere Themen, die Sie beschäftigen? Melden Sie doch einfach bei mir per Telefon 055 210 66 56 oder per E-Mail info@femintim.ch und vereinbaren Sie einen ersten Termin mit mir.